Zahnentfernung

Ein kleiner operativer Eingriff bei verlagerten Zähnen


Verlagerte Zähne müssen in der Regel dann mit einem kleinen operativen Eingriff entfernt werden, wenn:

  • "Platzmangel" vorliegt
  • Zysten (meist gutartige Weichgewebsneubildungen im Knochen) die verlagerten Zähne umgeben
  • Die Wachstumsrichtung der noch im Knochen befindlichen Zähne eine Zerstörung der bereits durchgebrochenen Zähne erwarten lässt.
  • Eine umfangreiche prothetische Arbeit auf den Nachbarzähnen geplant ist.


Das operative Vorgehen ist für den geübten Behandler recht einfach: In der Regel unter den Bedingungen der Lokalanästhesie erfolgt ein Schnitt in die Mundschleimhaut, ein Teil des bedeckenden Knochens wird entfernt und der Zahn ggf. nach intraoperativer Teilung vollständig entfernt. Im Oberkiefer-Seitenzahnbereich kann es dabei ggf. zu einer Eröffnung der Kieferhöhle kommen. Dieser Defekt wird im Anschluss an die operative Zahnentfernung noch in der gleichen Sitzung mittels spezieller Techniken sofort verschlossen, wobei für den Patienten in der Regel keinerlei Nachteile entstehen. Lediglich festes Naseblasen, Tauchen oder Fliegen in Flugzeugen ohne Druckausgleich in großer Höhe sollte für die nächsten 2 bis 4 Wochen unterbleiben.

Theoretisch mögliche - allerdings ausgesprochen seltene - Risiken dieses Eingriffs wird Ihr Behandler im Vorfeld mit Ihnen eingehend besprechen. Genauere Informationen zum Verhalten nach dem Eingriff entnehmen Sie bitte dem roten Zettel, der jedem Patienten vor dem Eingriff von uns ausgehändigt wird. Ganz generell gilt jedoch: Wer gut kühlt, im Rahmen der Möglichkeiten ausreichend isst und sich im vernünftigen Rahmen körperlich bewegt, ohne in den ersten Tagen Sport zu treiben, wird meist diesen Eingriff recht gut überstehen.

In jedem Fall gilt: Rufen Sie uns an unter Telefon 0261 34555, wenn Sie postoperativ Probleme haben. Gerne helfen wir Ihnen weiter.